Im Zuge der Kulturhauptstadtbewerbung 2025 wurde die große Freifläche neben dem GablenzCenter als Interventionsfläche von der Bürgerplattform MitteOst vorgeschlagen. An der Hans-Ziegler-Straße 6-8 stand einst das Kepler-Gymnasium und DDR Zeiten eine POS Schule. Die Schule wurde 1968 in Plattenbauweise erbaut und 2011 auf Grund des ruinösen Bauzustandes mit Landesfördermitteln zur Brachenbeseitigung komplett „zurückgebaut“.

www.buergerpark-gablenz.de

https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/unsere-stadt/stadtentwicklung/eu-foerderung/efre-2007-2013/hans_ziegler_strasse.html

Quelle: www.chemnitz.de … Grundstück Hans-Ziegler-Str. 6-8 vor 2010

Das „revitalisierte“ Gelände umfasst heute eine große Wiesenfläche, einige vereinzelte große Bäume, eine kleine Parkfläche und einen zugewachsenen Sportplatz. Anwohner aber auch lokale Bildungseinrichtungen wünschen sich, dass das Gelände mehr für Sport- und Freizeitaktivitäten bietet.

Auszug aus dem Konzept:

Die Idee
2019 mit der Gründung der Bürgerplattform fanden sich Anwohner zusammen, bzw. äußerten den Wunsch , dass dieses Gelände einer Aufwertung bedürfe. Die jetzigen Nutzergruppen und potenzielle weitere Gruppen wurden daher gebeten erste Ideen einzureichen. Fast alle Aussagen bündelten sich in der Idee das Gelände dem jetzt schon genutzten sportlichen Charakter weiter auszubauen.
Die Idee des Sportparks war geboren.
Es hat sich daher ein 3 Stufenplan entwickelt, welcher diverse Verzweigungen nach Nutzergruppen aufweist. Die erste Stufe ist der Erhalt der jetzigen Funktion des Fußballfeldes mit Laufstrecke. Im zweiten Schritt ist die Aufwertung mittels Schaffung sozialer Stellen wie Sitzmöglichkeiten wie Bänken, Pavillons und Grillflächen. Im dritten Schritt sollen Spiel- und Sportmöglichkeiten geschaffen werden, die verschiedenen Nutzergruppen entgegenkommen. Bei der Entwicklung des Platzes ist vorrangig zu prüfen, wer die Betreuung des Geländes inkl. Grünpflege zukünftig übernimmt, welche Lebensdauer die Anlage haben soll, wie Schäden repariert werden und dafür nötige Finanzen bereitstehen, ob ggf. eine Personalstelle für Wartung und Pflege möglich ist, usw.

Die Nutzergruppen
Die Besucher
Anwohner, welche an der Straßenbahnhaltestelle Pappelhain aussteigen nutzen die Grünanlage als reine Durchgangsstrecke. Der Zugang ist über selbst entstandene Trampelwege möglich, da ein direkter barrierefreier Weg mit Beleuchtung nicht vorhanden ist.
Die Sportler
Einige Freizeitsportler nutzen die Fußballfläche, welche diese selber mähen. Man hat auch mehrere Tore, welche nur zu den Spielzeiten aufgestellt werden auf dem Gelände abgeschlossen gelagert. Jogger und Laufgruppen nutzen je nach Vegetationszustand auch die Laufstrecke. In einigen Zeiten sind aber Brennnesseln am Wegrand eher abschreckend für Läufer.
Die Ranger
Eine Pfadfindergruppe nutzt regelmäßig das Gelände für Naturexkursionen und Umweltbildung.
Die Kitas und Schulen
Im unmittelbaren Umfeld befinden sich die Grundschule Gablenz und Hort, die Montessori- Grundschule, der Kinder- und Jugendklub EL ZWO, die DiesterwegOberschule, die Kitas Sonnenblume und Rasselband, das Montessori-Kinderhaus und mehrere Kindertagespflegen. Das Nutzungspotenzial dieser vielen jungen Menschen am Gelände ist und wäre groß.
Mensch mit Hund
Anwohner mit dem Hund nutzen einen Teil der Wiesen zum Auslauf.
Mensch mit Grill
In den Sommermonaten genießen einige Anwohner die Fläche zum Grillen und Beisammensein. Das Geräuschaufkommen und die Verschmutzung sind die negativen Seiten.

Nutzungspotenziale
Die Sportstätte
Nutzergruppen, unterschiedlicher Altersgruppen könnten einen ausgebauten Sportpark mit vielen Angeboten nutzen. Neben körperlicher Ertüchtigung und Training kommen auch die sozialen Treffpunkte dazu.
• gepflegter Sportplatz mit Laufstrecke
• Leichtathletik – Elemente für Laufen und Springen (Weitsprung ggf. mit Messung)
• Flächen für Volleyball inkl. Netzspanner
• Parcours – Elemente für Kletterer inkl. Hilfestellungen
• Biker-Parcours – Strecke
• eine Laufstrecke über das Gelände (Holzsplitt, Rinden) mit einer festen Länge (z.B. 1km mit 100m Marken)
• einen Tischtennis-Platz
• Outdoor – Sportgeräte (siehe Spielplatz an der Augustusburger Str.)
Die Naturstätte
Mit der Naturschutzstation Adelsberg und weiteren Einrichtungen könnte man Teilflächen mit Wildblumen und Biotopen nutzbar machen und später auch als Lehr-und Sinnes – Pfade nutzen.
• Kletterelementen aus Holz zum Erleben und Balancieren siehe Burgstädt – Naturlernpfad im Wettinghain
• Wildblumenwiesen und „Essbare Stadt“ – z.B. Apfelbaum und Himbeersträucher
Die Gemeinschaftsstätte
In Park- und Freizeitanlagen sind Gemeinschaftsräumen jeher schon wichtig.
• Aufbau von Bänken
• Pavillons
• Grillecke

Das Umfeld
Mit einem Sportpark steigen auch weitere Bedürfnisse, die später eine Berücksichtigung finden müssen. • Erreichbare 24/7, barrierefreie, kinder- geeignete sanitäre Anlagen mit Wickeltisch
• Stromstellen und Beleuchtungsmöglichkeiten
• ein kostenfreier Trinkwasserspender ggf. auch als Fussbad und Hundewasserstelle
• Kurzzeitparkplätze (2-3h) für Besucher
• Fahrradständer ggf. als Carport
• ausreichend Mülleimer und deren regelmäßigen Leerung
• Freifläche belassen ggf. für den Bau eines Gemeindehauses und/oder einer Sporthalle

www.buergerpark-gablenz.de